Für zehn Jahren habe ich bei einer Zentralbank (Banco de España und European Central Bank) gearbeitet. Ich glaube, dass ich viele Gelegenheiten gehabt habe, um zu beobachten, wie diese Institutionen in Wirklichkeit funktionieren. Zentralbanken sind oft sehr dunkle Orte und darüber weisst man nicht viel. Aber wie alle der grössen Organisationen stehen sie vor einer gefährlichen Drohung: Burokratie.
Woher kommt diese Burokratie? Es ist nicht einfach diese Frage zu beantworten, aber ich könnte einige Anzeichen geben. Zuerst bekommen die Angestellte bequem und feige: sie verdienen viel Geld und sie wissen nicht warum, weil sie nicht so hart arbeiten. Deshalb brauchen sie irgendwie unbedingt ihr Status zu schützen. Um das zu schaffen, müssen sie notwendig für die Institution werden. Nächste Frage: wie wird man notwendig? Einfach: man muss einen Platz finden, wo niemand hereinkommen kann. Dafür sind ewige und komplizierte Verfahren und Arbeitprotokolle treu Hilfsmittel.
Ganz einfach kann man behaupten, dass es immer zwei Möglichkeiten geben: eine Aufgabe tüchtig und schnell durchzuführen oder eine Aufgabe durch Gruppe, Committees usw senden, wo die einfachste Aufgabe muss gerade von Dutzenden ermächtigt werden. Kann man etwas dagegen machen? Am Anfang meines Lebens in Zentralbank dachte ich, dass der Mensch stärker als die Institution ist. Jetzt, nach zehn Jahren, beginne ich zu glauben, dass es keine Hoffnung wird: wir sind durch den Klimaanlage vergiftet.
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